🚘Autonomes Fahren🚘

Zukunft

Das Auto der Zukunft soll zum rollenden Wohnzimmer werden oder vielleicht sogar fliegen können...

Ausblick in die Zukunft

Automatisiertes Fahren wird sich nur langsam durchsetzen. Das liegt vor allem daran, dass Autos durchschnittlich bis zu zwanzig Jahre im Einsatz sind und sich neue Technologien deshalb nur ganz allmählich im Gesamtbestand bemerkbar machen.

So wird der Anteil von Neufahrzeugen, bei denen sich der Fahrer auf allen Autobahnen komplett von der Fahraufgabe abwenden kann, im "optimistischen" Fall von 2,4 Prozent im Jahr 2020 auf immerhin 70 Prozent im Jahr 2050 steigen. Ab 2030 werden dann Pkw mit Citypilot, also der Fähigkeit, sowohl auf der Autobahn als auch in der Stadt allein zu fahren, allmählich auf den Strassen auftauchen. Und erst nach 2040 werden in grösserer Zahl Autos angeboten, die völlig autonom von Tür zu Tür kommen, also auch auf Landstraßen keinen Fahrer mehr benötigen.

Das bedeutet: Noch bis weit ins 21. Jahrhundert hinein werden ganz normale Fahrzeuge neben vollautomatisierten unterwegs sein (Hybrid-Verkehr). Damit schwächt sich auch die Hoffnung auf schnelle Sicherheitsgewinne durch autonome Pkw in den nächsten Jahrzehnten ab. Dass trotzdem immer weniger Menschen im Strassenverkehr sterben oder verletzt werden, wird eher an der Verbreitung leistungsfähiger Assistenzsysteme liegen: So greifen Helfer wie der Notbremsassistent schon heute ein, wenn der Mensch einen Fehler macht. Ganz ohne autonome Technik.

Das Auto der Zukunft...

  • ...wird den CO2-Ausstoss deutlich reduzieren oder sogar ganz ohne Schadstoffausstoss auskommen.
  • ...wird mit anderen Autos kommunizieren = kein Stau.
  • ...wird sich auf andere Autos abstimmen = keine Verkehrsschilder.
  • ...wird eine Fahrgastkabine enthalten, welche ein sozialer Zufluchtsort zwischen Arbeitsplatz und Zuhause sein wird.
  • ...wird über eine Batterie mit stets genügend Strom verfügen, da sich mittlerweile unterirdische Induktionsladespulen an wichtigen Verkehrsknotenpunkten befinden werden.
  • ...wird genutzt und nicht mehr besessen = Car Sharing.
  • ...ermöglicht eine kreative Individualisierung.
  • Sind fliegende Autos wirklich Zukunft?

  • Neben rechtlichen Hürden gibt es zusätzlich noch weitere Herausforderungen.
  • Die maximale Flugzeit ist bei vielen Konzepten nicht länger als 30 Minuten. Die aktuelle Batterietechnik bringt zudem für elektrobetriebene Flugtaxis gerade bei mehreren Passagieren nicht genug Leistung.
  • Im Gegensatz zu Autos sind Fluggeräte deutlich wetteranfälliger - beispielsweise bei starkem Wind oder Gewittern.
  • Kritiker wenden zudem ein: Die vergleichsweise hohen Kosten machen Flugtaxis nur zu einem Fortbewegungsmittel für Wohlhabende. Und um einen voll besetzten U-Bahn-Zug zu ersetzen, bräuchte es sehr viele Flugtaxis.
  • Seit mehr als zehn Jahren gibt es Prototypen verschiedener Firmen. Und einige davon haben bereits die Zulassung als Fahr- und Flugzeug bekommen. Dennoch: Die Hürden sind hoch, denn sowohl die Sicherheitsauflagen für ein Auto wie für ein Flugzeug müssen erfüllt sein. Schon Ende dieses Jahres soll aber ein Modell in Serie produziert werden.