
Die meisten Menschen kennen Filme, in welchen Roboter ihr eigenes Bewusstsein entwickeln sehr gut. Bis jetzt kennt man solche Roboter dennoch nur aus Filmen. Doch haben sie womöglich auch etwas Reales an sich? Schon seit längerem versuchen Forscher und Forscherinnen menschenähnliche Roboter zu entwickeln. Sie sind aber noch weit davon entfernt einen Roboter zu entwickeln, der wie ein Mensch handeln und denken kann.

Die wohl wichtigste Frage neben dem Aussehen von menschenähnlichen Robotern sind ihre Bewusstseine. Maschinen haben an sich kein eigenes Bewusstsein und können nur programmiert werden. Als Beispiel hätten wir die Industrieroboter. Doch wäre es möglich ein menschliches Bewusstsein nachzubauen? Die Antwort ist simpel; An sich könnte man ein Bewusstsein nachbauen. Geht man mal davon aus, dass das Gehirn ein materielles Objekt ist. In diesem Fall müsste man Gehirnprozesse auch in einen Roboter nachbilden können. Biochemisch gleichen Nervenzellen dem Ja/Nein-Entscheidungsprozess, der auch als Mikrochip ablaufen kann. In einigen Fällen ist es bereits gelungen, Nervenstränge durch Mikrochips zu ersetzen.
Laut einigen Wissenschaftler ist das Bewusstsein nur die Summe unserer Gehirnfunktionen. Falls dies der Fall ist, kann man sich einen Roboter mit eben solch einem Bewusstsein auch vorstellen. Dies sollte vor allem durch künstliche neuronale Netze geschafft werden. Grundsätzlich geht es dabei um die Fähigkeit, Software und Wissen aus vielen, verschachtelten Datenbanken ständig neu miteinander zu verknüpfen. Schlussendlich ist es aber nicht ganz klar, was den nun ein menschliches Bewusstsein ausmacht.

Das EU-Projekt EMICAB untersuchte eben ein solches Bewusstsein von einem Roboter. Dabei haben die Forscher der Universität Bielefeld ein reaktives System auf Insektenbasis entwickelt. Der Roboter ähnelt einer Heuschrecke und lautet auf den Namen Hector. Die Forscher haben dem Roboter um kognitive Komponenten erweitert, was Hector neue Verhaltensweisen erfinden und Probehandeln erlernen lässt. Der Roboter ist in der Lage unterschiedliche Verhaltensweisen durchzuspielen und zu überlegen, welche Handlungsoptionen bestehen. Zu den Aspekten von Bewusstsein, die der Roboter bereits entwickelt hat, gehören unter anderem Intentionen und die sogenannte globale Zugänglichkeit. Er kann also zum Beispiel alleine instinktiv auf Futtersuche gehen. Durch die globale Zugänglichkeit ist er in der Lage, mehrere Sachen gleichzeitig zu machen.

Zu den bekannten Filmen über menschliche Roboter gehört beispielsweise „Ex Machina“. Der Film handelt von dem jungen Programmierer Caleb. Dieser nimmt unwissentlich an einem Experiment teil, bei welchem ein von seinem Chef entwickelter und mit künstlicher Intelligenz ausgestatteter Roboter auf ein Bewusstsein getestet werden soll. Es ist aber heutzutage noch unwahrscheinlich ein Roboter mit emotionalem Ausdruck, Einfühlungsvermögen, Selbstreflexion und anderen menschlichen Fähigkeiten anzutreffen.

Das Thema „Bewusstsein bei menschenähnlichen Robotern“ ist ein sehr interessantes Thema. Dazu entstehen natürlich auch viele Meinungen und verschiedene Ansichten. Doch was ist die Realität? Die Realität ist, dass wir noch ziemlich weit weg von menschengleichen Robotern stehen. Natürlich kann man bereits Roboter antreffen, welche aussehen wie Menschen und teilweise ein eigenes Denken besitzen. Die Sache bleibt dennoch, dass man Roboter nur programmieren kann und sie kein komplett eigenes Gedankenleben besitzen. Was möglich ist, sind Roboter so weit zu bringen, dass sie dazulernen können. Schlussendlich werden Forscher und Forscherinnen weitersuchen und entwickeln bis sie das Bewusstsein bei menschenähnlichen Robotern ganz verstehen.