Ursachen und Folgen
Für viele Kinder, die noch immer keinen Zugang zu Bildung haben, ist dies ein Zeichen für die anhaltende Ungleichheit und Marginalisierung. Sowohl in den Entwicklungs- als auch in den Industrieländern haben Kinder aufgrund von Ungleichheiten, die ihren Ursprung im Geschlecht, in der Gesundheit und in der kulturellen Identität (ethnische Herkunft, Sprache, Religion) haben, keinen Zugang zur Grundbildung. Diese Kinder finden sich am Rande des Bildungssystems und profitieren nicht vom Lernen, das für ihre intellektuelle und soziale Entwicklung unerlässlich ist. Armutsbedingte Faktoren wie Arbeitslosigkeit, Krankheit und Analphabetismus der Eltern vervielfachen das Risiko, dass ein Kind nicht zur Schule geht und die Schule abbricht, um das Doppelte. Es ist unbestreitbar, dass viele Kinder aus benachteiligten Verhältnissen gezwungen sind, ihre Ausbildung aufgrund von Gesundheitsproblemen im Zusammenhang mit Unterernährung oder um zu arbeiten und die Familie zu unterstützen, abzubrechen.
Finanzielles Defizit der Entwicklungsländer
Die allgemeine Grundschulbildung ist für viele Staaten ein wichtiges Thema und ein großes Problem. Viele Entwicklungsländer verfügen nicht über die notwendigen finanziellen Mittel, um Schulen zu errichten, Schulmaterial bereitzustellen und Lehrer auszubilden. Die von der internationalen Gemeinschaft zugesagten Mittel reichen in der Regel nicht aus, um ein Bildungssystem für alle Kinder zu schaffen. Der Mangel an finanziellen Mitteln wirkt sich auch auf die Qualität des Unterrichts aus. Die Lehrer erhalten keine Grundausbildung, und die Schulen, von denen es nicht genug gibt, haben übergroße Klassen. Diese Überfüllung führt zu Klassen, in denen viele unterschiedliche Bildungsniveaus zusammengedrängt werden, so dass nicht jedes einzelne Kind von einer auf seine Bedürfnisse und Fähigkeiten abgestimmten Bildung profitieren kann. Infolgedessen ist die Zahl der Schulabbrecher und der Schulversager nach wie vor hoch.
Bildung der Mädchen in den Entwichlüngsländern
In den Entwicklungsländern gehen viele Kinder nicht zur Schule. Die Situation von Mädchen ist aus mehreren Gründen noch schlimmer. In einigen Ländern werden Mädchen als Last angesehen. Deshalb verheiraten Familien ihre Töchter oder lassen sie zu Hause arbeiten, weil es so viel zu tun gibt, dass sie keine Zeit mehr haben, zur Schule zu gehen. In einigen Kulturen ist die Ungleichheit zwischen Männern und Frauen sehr ausgeprägt. Daher wird davon ausgegangen, dass Frauen zu Hause bleiben und sich um die Kinder kümmern sollten. Gewalt auf dem Schulweg ist ebenfalls ein großes Problem. In einigen Schulen kommt es zu sexuellem Missbrauch und manchmal sogar zu Mord an Mädchen. Auch die Menstruation ist ein wichtiger Faktor, da es in der Schule keinen Ort gibt, an dem sie sich umziehen und gleichzeitig ihre Privatsphäre wahren können. Die Bildung von Mädchen ist ein guter Weg, um die Armut zu verringern. Wenn 10% mehr Mädchen zur Schule gehen würden, würde das BIP um 3% steigen.