30 Jahre nach der Erfindung des Automobils setzen Techniker und Wissenschaftler alles daran, es mit dem fahrerlosen Auto neu zu erfinden. seit dem 12. Mai rollt die "neue Zukunft" als selbstfahrendes Auto durch die Straßen von Zürich. Der selbstfahrende VW Passat von Swisscom fährt tatsächlich ohne Fahrer, aber es muss immer jemand auf dem Fahrersitz sitzen, so lautet die Anweisung. Allerdings hat er das Recht, seine Hände vom Lenkrad zu nehmen. Das Projekt wird also mit Vorsicht angegangen, wie auch die entsprechende Haftpflichtversicherung zeigt, deren Deckungssumme sich auf 100 Millionen Euro beläuft.Der Test zielt in erster Linie darauf ab, Erfahrungen im Stadtverkehr zu sammeln, wo die Herausforderungen im Zusammenhang mit einem solchen System viel größer sind als auf Autobahnen. Dennoch halten es Fachleute mittlerweile für durchaus realistisch, dass selbstfahrende Autos bereits in zwei bis drei Jahren auf den Straßen fahren können. In den Städten sieht die Situation jedoch ganz anders aus, weshalb es noch einige Jahre dauern wird, bis ein solches System eingeführt werden kann. Das Interesse von Swisscom am System der selbstfahrenden Autos ist leicht zu verstehen: Diese ganze Technologie beruht auf der Infrastruktur, über die der (schnelle) Datenaustausch zwischen dem Fahrzeug und der entsprechenden Mobilitätszentrale oder -plattform erfolgt. Und diese Infrastruktur bzw. der Datenaustausch ist Teil des Kerngeschäfts von Swisscom.